Wie Matcha die Zähne schützt – oder nicht?
Grüner Tee und seine Auswirkungen auf die Zahngesundheit
Matcha, der fein gemahlene grüne Tee aus Japan, wird immer beliebter – nicht nur als Getränk, sondern auch als Bestandteil eines gesunden Lebensstils. Doch wie wirkt sich Matcha auf deine Zahngesundheit aus? Dieser Artikel beleuchtet endliche Dimensionen: die mögliche Zahnverfärbung, die Wirkung gegen Karies und den Fluoridgehalt, der in Matcha enthalten ist.
Zahnverfärbungen durch Matcha?
Viele Teetrinker kennen das Phänomen: nach regelmäßigem Genuss können die Zähne unschöne Verfärbungen aufweisen. Bei Matcha ist es jedoch etwas anders. Obwohl der Tee eine intensive grüne Farbe hat, neigt er weniger zu dauerhaften Zahnverfärbungen als schwarzer Tee oder Kaffee. Das liegt daran, dass Matcha keine Tannine enthält, die oftmals für gelbe Verfärbungen verantwortlich sind.
Der Schutz vor Karies: Polyphenole im Matcha
Ein großer Vorteil von Matcha ist sein Gehalt an Polyphenolen, insbesondere Epigallocatechingallat (EGCG). Diese Stoffe wirken antibakteriell und können das Wachstum von Streptococcus mutans – dem Bakterium, das für Karies verantwortlich ist – hemmen. Studien zeigen, dass Polyphenole die Ansammlung von Zahnbelägen reduzieren und das Gleichgewicht der Mundflora unterstützen können.
Während es andere Faktoren gibt, die Karies beeinflussen, könnte der regelmäßige Konsum von Matcha also eine unterstützende Rolle bei der Prävention spielen.
Fluoridgehalt im Matcha: Natürliches Vorkommen
Fluorid ist ein wichtiger Mineralstoff, der die Zähne schützt und ihre Widerstandsfähigkeit gegen Säureangriffe stärkt. Matcha enthält natürlicherweise Fluorid, allerdings in geringen Mengen. Diese Mengen reichen aus, um einen positiven Einfluss auf die Zahngesundheit zu haben, ohne die Risiken von Überexposition zu erhöhen, die bei zu hohen Fluoridkonzentrationen auftreten können.
Das ideale Matcha-Ritual für gesunde Zähne
Um die potenziellen Vorteile von Matcha für die Zahngesundheit voll zu nutzen, kann es sinnvoll sein, ihn regelmäßig aber in Maßen zu genießen. Zudem ist es ratsam, nach dem Genuss von Matcha, wie auch nach anderen Teesorten, mit Wasser nachzuspülen. Dies hilft, mögliche Rückstände zu entfernen und die Mundhygiene zu unterstützen.
Matcha ist mehr als ein Tee – er ist eine Lebensstilentscheidung, die sowohl das Wohlbefinden als auch die Zahngesundheit positiv beeinflussen kann. Dein täglicher Matcha ersetzt dir nicht die Zahnbürste, bereichert aber auf jeden Fall dein tägliches Wohlfühlritual.
Studie: „Fluoride Content of Matcha Tea Depending on Leaf Harvest Time and Brewing Conditions“ (Karolina Jakubczyk et al., Nutrients, 2022)
Studie: “Effect of epigallocatechin gallate on dental biofilm …“ (Schneider-Rayman et al., 2021)
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