Was ist Matcha eigentlich?

Kurz erklärt:

Matcha ist pulverisierter Grüntee aus Japan – und genau das macht ihn so besonders: Du trinkst nicht nur einen Aufguss, sondern das ganze Blatt. Das bedeutet: mehr Nährstoffe, mehr Wirkung, mehr Genuss. Klassisch mit Wasser zubereitet – oder kreativ in Latte, Desserts, Bowls, Backrezepten oder sogar Cocktails. Matcha ist vielseitig und macht vieles ein kleines bisschen grüner.

Hintergründe und Vertiefung:

Der Name Matcha stammt aus dem Japanischen: 抹茶. „Mat“ steht für gemahlen, „Cha“ für Tee – ganz schlicht: „gemahlener Tee“.

Streng genommen ist der Ausdruck „Matcha-Tee“ daher doppelt gemoppelt – wie „Tee-Tee“. Aber wir sehen das nicht so eng. Wichtig ist: Bei Matcha handelt es sich nicht um einen Aufguss, sondern um ein Pulver, das vollständig in Wasser, Milch oder Pflanzendrink eingerührt wird – und mit dem du alles trinkst, was das Teeblatt zu bieten hat.

Weil du das gesamte Blatt konsumierst, nimmst du deutlich mehr Inhaltsstoffe auf als bei normalem Grüntee. Als Faustregel gilt: Eine Schale Matcha liefert in etwa die Nährstoffe von 1,5 Litern aufgegossenem Grüntee – darunter auch viele, die sich gar nicht im Wasser lösen würden.

Besonders relevant sind:

  • Koffein (in sanfter, gebundener Form)
  • L-Theanin – die Aminosäure für Fokus und Ruhe
  • EGCG – das berühmte antioxidative Catechin

Und jetzt wird’s spannend: Das Koffein in Matcha ist an Gerbstoffe gebunden. Anders als im Kaffee wird es dadurch langsamer und gleichmäßiger freigesetzt. Das Ergebnis? Du bleibst bis zu sechs Stunden wach, fokussiert und energiegeladen – ohne den typischen Nervenkitzel des Kaffees.

Matcha ist also mehr als „nur“ Tee. Er ist ein kleines, grünes Kraftpaket mit Tiefgang. Und: Matcha ist nicht gleich Matcha. So wie es viele Weinsorten gibt, gibt es auch eine faszinierende Vielfalt an Matcha-Varianten – von fruchtig bis nussig, von alltagstauglich bis rituell-edel.

Manche Sorten eignen sich perfekt zum Kochen und Backen. Andere sind wunderbar ausbalanciert für den täglichen Genuss. Und dann gibt es die seltenen, besonders feinen Qualitäten – so weich und elegant, dass man sie sich für besondere Momente aufbewahrt.

Wichtig zu wissen: Echter Matcha kommt immer aus Japan. Nur dort wird er nach traditioneller Methode angebaut und verarbeitet. Produkte aus anderen Ländern, die sich „Matcha“ nennen, teilen oft nur den Namen – nicht die Qualität. Hier erfährst du mehr dazu.

Und falls du dich über den Begriff „Tencha“ gewundert hast: Das ist keine eigene Pflanze, sondern das spezielle Blattmaterial, das zur Matcha-Herstellung verwendet wird – ein Zwischenprodukt, das nur in Japan und nur für echten Matcha erzeugt wird. Mehr dazu findest du hier.

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*